Kurs ANGEBOT
Lehrgang für persönliche Entwicklung
Verbundenheit in Beziehung und Kommunikation
Wir alle wünschen uns gelingende, freudvolle Beziehungen und enden dennoch privat oder beruflich oft im Kuddelmuddel, Nicht-Verstehen, Trennenden oder gar in einem Gefühl der Isolation.
Der Lehrgang richtet sich an Menschen, die interessiert sind, eine Form der Kommunikation zu entwickeln und zu fördern, die Kontakt aus dem eigenen tieferen Selbst ermöglicht und den ganzen Menschen mit all seinen Anteilen miteinbezieht. Unser Ziel ist es, dass die Teilnehmenden aus einer vertieften Erfahrung von Verbundenheit einen frischen Blick und neue Wege in ihrem Bezug zu sich selbst und anderen entwickeln können und dies in ihrem persönlichen sowie in ihrem beruflichen Umfeld anwenden können.
Verbundenheit wird in dieser Seminarreihe in einem größeren Kontext – im Sinne von «Inter-Connectedness» oder Eingebettet-Sein – verstanden und bezieht auch Natur, Mitwelt, die Beziehung zum eigenen Selbst und zu dem, was größer ist als wir selbst ist, mit ein.
Wir erforschen und üben eine innere Haltung, die Raum ermöglicht für Verbundenheit sowie ein In-Beziehung-Treten mit der unmittelbaren Erfahrung des Moments. Diese Haltung schließt das Zulassen des «Nicht-Fassbaren», «Nichtlinearen», des Widersprüchlichen und des Prozesshaften mit ein. Durch das Üben dieser Haltung ermöglichen wir unserem ureigenen Klang – unserem Sein – sich zu entfalten.
Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf dem persönlichen Erleben und dem Alltagsbezug. Daher erhält die praktische und individuelle Auseinandersetzung mit den Themen besondere Aufmerksamkeit. Vielfältige theoretische Impulse, Modelle und Denkweisen aus den Bereichen Psychologie, Körperarbeit, Spiritualität und Kommunikation ergänzen die praktische Arbeit. Die Gruppenprozesse orientieren sich dabei am «Deep Democracy»-Konzept Arnold Mindells – einer nicht-hierarchischen Dialogkultur, die dem Bewusstsein entspringt, dass alle Beteiligten den Schlüssel zur gemeinsamen Entwicklung in sich tragen.
Die Seminarreihe richtet sich an Menschen, die …
- ihre Beziehung zu sich selbst und anderen neu gestalten und vertiefen möchten.
- sich nach mehr intra- und interpersonaler Verbundenheit sowie einer tieferen Verbindung mit der Welt sehnen.
- ihrem tieferen Selbst und dem, was für sie essentiell ist, mehr Raum geben möchten.
- ihre Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit weiter entwickeln möchten.
- im beruflichen Umfeld, in privaten oder öffentlichen Organisationen Entwicklungsprozesse unterstützen möchten.
- für sich und mit anderen neue Wege des Miteinander-Seins entwickeln möchten.
- Raum schaffen möchten, damit im Miteinander Neues entstehen kann.
- sich selbst in ihrem umfassenden Sein, auch in ihrer körperlichen oder spirituellen Dimension, erfahren und entwickeln möchten.
- die sich für sich selbst innere Heil- und Transformationsprozesse wünschen.
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Ziele des Jahreskurses
- Unseren Platz in der Welt in authentischer Verbundenheit mit dieser Welt, uns selbst und anderen einnehmen. Gestalten von Beziehungen im Fluss des Lebens.
- Gewahrwerden, wo und wie wir Verbundenheit verhindern oder blockieren.
- Die Verbindung mit dem, was mich im Innersten ausmacht – mit meiner “Essenz” – erforschen und erfahren und dadurch neue Entfaltungsmöglichkeiten finden.
- Weiterentwicklung der eigenen Dialogfähigkeit.
- Persönliche und fachliche Weiterentwicklung als Kommunikator.
- Entwicklung neuer gestalterischer Möglichkeiten im Miteinander.
- Kultivieren einer wertschätzenden Haltung gegenüber allen Anteilen unseres Seins.
- Zulassen und Wachsenlassen von Verbundenheit auch zu dem, was im Schatten steht oder abgespalten ist.
- Die verschiedenen Aspekte von Verbundenheit nicht nur mental, sondern auch als körperliche, emotionale und spirituelle Erfahrung erforschen.
- Körperliches Wahrnehmungs- und Spürbewusstsein entwickeln und vertiefen.
- Entwickeln und Vertiefen einer Kontemplations-Praxis.
Themen und Struktur des Lehrgangs
Diese Seminarreihe umfasst sechs Module. In jedem Modul fokussieren wir auf bestimmte Aspekte von Verbundenheit, Beziehung und Kommunikation. Die einzelnen Seminare sind abwechslungsreich aufgebaut und basieren auf praktischen Übungen sowie der Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten. Der Alltagsbezug ist uns sehr wichtig.
Die Seminare beginnen jeweils am Donnerstagabend und enden am Sonntagnachmittag. Das vierte Seminar, bei dem die Gruppe im Zentrum steht, beginnt bereits am Dienstagabend und endet am Sonntagnachmittag.
Seminar 1: Meine eigene Verortung
Im ersten Modul beschäftigen wir uns mit der Frage nach unserer eigenen Verortung. Wir arbeiten in diesem Seminar mit Verbundenheitsmodellen und beschäftigen uns unter anderem mit folgenden Fragen:
- Wie bewohne ich meinen persönlichen Raum und welche Qualität hat er für mich?
- Wer bin ich in meiner Eigenwahrnehmung?
- Wie nehme ich mich selber wahr und wie nimmt mich die Umgebung wahr?
- Wie stehe ich im Leben, bin ich involviert oder halte ich mich heraus?
- Wie bin ich verbunden mit mir und meiner Umwelt?
- Wonach sehne ich mich?
Seminar 2: Bei mir sein
Das zweite Modul steht unter dem Thema “bei mir sein”. Die Grundlage jeder lebendigen Beziehung und jeder aufrichtigen Kommunikation bedingt, dass ich mit mir selbst in Kontakt bin. Da wir geistige, körperliche, emotionale und spirituelle Wesen sind, bedeutet in Kontakt sein nicht nur, unsere Gedanken zu kennen, sondern alle Ebenen unseres Seins zu erfahren und zu erspüren. Wir arbeiten in diesem Seminar an der Selbstwahrnehmung.
- Bewohne ich meinen Körper und wie fühlt sich das an?
- Wann fühle ich mich lebendig?
- Was braucht es für mich mich, damit ich Kontakt und Kommunikation als echt und lebendig empfinde?
- Wie erlebe ich meine Verbindung zu mir selbst und wie kann ich sie vertiefen?
Seminar 3: Bei mir sein und mit dir sein
Im dritten Modul erkunden wir die vielfältige Dynamik, die entsteht, wenn wir präsent und in Kontakt mit dem Gegenüber sind. Wir sprechen hier von einer Qualität des sich aufeinander Beziehens, die weit über den verbalen Dialog hinaus reicht. Diese Präsenz bezieht auch das leibliche Spürbewusstsein (“felt sense”, Gendling 1978) und die spirituelle Dimension unseres Selbst mit ein. Zentrale Themen, die wir aus verschiedenen Perspektiven (Energie-Dynamik, Auswirkung auf den Körper, das emotionale Empfinden und bestehende Problemstellungen, Auswirkung auf die eigene Lebendigkeit, …) betrachten sind:
- Lasse ich mich wirklich auf den Kontakt ein? Wie verändert sich die Dynamik wenn ich mich nicht einlassen kann oder will?
- Wie verändert der Kontakt mein eigenes Sein?
- Wie verändert der Kontakt das Gegenüber?
- Was entsteht im gemeinsamen Sein?
Seminar 4: Das Wir – Wie erlebe ich Zugehörigkeit?
Die Gruppe, das Wir, steht im Zentrum des vierten Moduls. Auf spielerische Weise erspüren und erfahren wir die Dynamik der Gruppe. Neben praktischen Übungen lassen wir uns vom Potenzial leiten, das der Gruppe innewohnt.
Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen, sind:
- Wie erlebe ich Zugehörigkeit – Getrenntsein?
- Wie gestalte und vertiefe ich Verbundenheit mit anderen?
- Wie erlebe ich mich selbst und wie erleben mich andere in der Gruppe?
- Wie entwickelt sich das Gemeinsame und wie wirkt das auf mich zurück?
- Wie gehe ich in einer Gruppe mit Freiheit, Autonomie, Zwängen und Ängsten um?
- Möchte ich tiefere Zugehörigkeit erleben?
Seminar 5: Ich und die Welt
Das fünfte Modul steht unter dem Thema “ich und die Welt” oder “die Welt und ich”. Wir erkunden unter anderem, wie wir unseren Platz in der Welt und unseren Bezug zu dieser sehen und erleben.
Fragestellungen sind unter anderem:
- Bin ich integraler Teil meiner Umwelt (Gesellschaft, Natur, …) oder erlebe ich mich als davon getrennt?
- Erlebe ich mich als betrachtend oder als gestaltend?
- Wie könnte ich mich tiefer einlassen?
Seminar 6: Das Ich in einem größeren Kontext
Im letzten Modul setzen wir uns mit der spirituellen Dimension unseres Daseins tiefer auseinander. Unter anderem werden wir uns mit folgenden Themen beschäftigen:
- Erfahre ich mich als aufgehoben oder als nicht-aufgehoben in einem größeren Ganzen? Welche Auswirkung hat das auf mein Sein?
- Wie gehe ich mit der Begrenztheit um, die das Menschsein mit sich bringt?
- Was bedeutet Transzendenz für mich? Wie gehe ich mit dem um, was sich meinem Verstand entzieht und ich doch als präsent erlebe? Wie gehe ich mit Wirkmechanismen um, die ich weder verstehen noch erfahren noch beeinflussen kann (z.B. Unendlichkeit des Universums, Leben & Sterben, …)?
- Wer bin ich im Angesicht des Unfassbaren?
In unserer Arbeit beziehen wir uns auf folgende Konzepte:
- Non-duale Ansätze in Therapie und Kommunikation
- Verbundenheitskonzepte und Stand der Forschung im Bereich der Spiritualität
- Grundlagen der humanistischen Psychologie
- Somatic Psychology und Body-Mind-Ansätze
- Deep Democracy, Integrale Organisationen
- Tiefenpsychologische Charakter-Strukturmodelle
- Die Gruppe als Ressource und Mikrokosmos
- Mehrdimensionale Selbst-Konzepte
- Präsenz und Inter-Subjektivität
- Anahata-Haltung – vedische Konzepte
- Einbezug von aktueller und relevanter Forschung und Theorien in diesen Bereichen
Zusätzlich zu den von uns eingebrachten Inhalten integrieren wir Themen, die in der Gruppe und aus dem Gruppenprozess entstehen.
Für die Zeit zwischen den Seminaren stellen wir online modulbezogene Denkanstöße und weiterführendes Material zur Verfügung, die auf freiwilliger Basis bearbeitet werden können. Zudem können persönliche Reflexionen an uns gesendet werden, zu denen die TeilnehmerInnen Feedback erhalten.
Lehrgang für Prozess-Begleitung
Einzel- und Gruppensetting
Als Prozess-Facilitator ist das Entwickeln und erfahrbar machen von Verbundenheit Voraussetzung, sicherer Halt und Mittel um Veränderungsprozesse zu initiieren und zu unterstützen.
In diesem Kurs erforschen und üben wir diese Verbundenheit und eine innere Haltung, die es uns ermöglicht Menschen in ihren Prozessen zu begleiten. Es ist eine innere Haltung und Präsenz, die Raum ermöglicht für ein In-Beziehung-Treten mit der unmittelbaren Erfahrung des Moments auf physischer, psychischer, geistiger, emotionaler und seelischer Ebene. Diese Haltung schließt das Zulassen des «Nicht-Fassbaren», «Nichtlinearen», des Widersprüchlichen und des Prozesshaften mit ein.
Die Gruppe als lebendiger Organismus ist ein wichtiger Bestandteil im Lern- und Entwicklungsprozess. Sie ist auch handfeste Unterstützung und Reisebegleiter auf unserem individuellen Weg.
Die gemeinsame Arbeit orientiert sich am «Deep Democracy-Konzept» Arnold Mindells – einer nicht-hierarchischen Dialogkultur, die dem Bewusstsein entspringt, dass alle Beteiligten und alle beteiligten inneren Aspekte den Schlüssel zur gemeinsamen Entwicklung in sich tragen.
Ein Training, das sich an alle jene richtet, die Veränderungsprozesse im Sinne von mehr Verbundenheit und gelingender Kommunikation unterstützen möchten, etwa in beraterischen Berufen, bei Führungsaufgaben und Teamprozessen.
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Lehrgangsziele
- Kultivieren einer wertschätzenden Haltung gegenüber allen Anteilen unseres Seins und der Art und Weise, wie sie sich auf allen Ebenen (Körper, Psyche, Seele) in unserem Leben ausdrücken. Zulassen und Wachsenlassen von Verbundenheit auch zu dem, was im Schatten steht oder abgespalten ist.
- Erfahren, was es heißt, einen sicheren Raum für jemanden zu halten, damit notwendige Prozesse entstehen können.
- Die Fähigkeit offen zu sein für das, was entsteht, was reif ist beim Klienten und sie oder ihn in dem daraus entstehenden Prozess zu unterstützen (Non-Agenda-Haltung).
- Eine gute Körperwahrnehmung (embodiment) entwickeln und vertiefen, um körperlich präsent, echt und lebendig zu sein.
- Körperliches Wahrnehmungs- und Spürbewusstsein (body-mind-spirit) als inneren Raum, Ressource, Voraussetzung und Medium für nachhaltige Veränderungs- und Wachstumsprozesse entwickeln und vertiefen, sowohl für die Einzel- wie für die Gruppen-Facilitation.
- Die Fähigkeit des Körpers eingefrorene Muster zu transformieren, erforschen und erfahren. Lernen, diese Prozesse durch unsere Präsenz und unser Embodiment zu unterstützen.
- Die verschiedenen Aspekte von Verbundenheit nicht nur mental, sondern auch als körperliche, emotionale und spirituelle Erfahrung erforschen.
- Die Fähigkeit zur Selbstreflexion im gegenwärtigen Moment und die Fähigkeit, mit was immer der Klient, die Klientin, in mir auslöst oder berührt, auf eine Weise umzugehen, die das Gegenüber respektiert, unterstützt und ihm Raum gewährt für seinen eigenen Prozess.
- Die Dynamiken – interpersonal und intrapersonal – wahrzunehmen und zu deuten, um diese Information zum Nutzen des Klienten einsetzen zu können.
- Vertiefen einer Kontemplations-Praxis.
- Erforschung, Übung und Anwendung einer immer tiefer werdenden Identifikation mit dem zugrunde liegenden inneren Kernselbst.
Themen und Struktur des Lehrgangs
Der Lehrgang umfasst sechs Module, die inhaltlich miteinander in engem Zusammenhang stehen. Wir betrachten, erfahren und üben unsere Rolle als Facilitator indem wir uns in jedem Modul auf bestimmte Aspekte von Verbundenheit, Beziehung und Kommunikation fokussieren. Wir setzen uns mit folgenden Themen und deren Rolle und Auswirkung in der Arbeit mit Klienten und Klientinnen oder als Gruppen-Facilitator auseinander:
- Die Frage nach unsere eigenen Verortung – was ist mein Platz und mein Bezug dazu?
- Wie erleben wir uns selbst als körperliches, emotionales, mentales und spirituelles Wesen?
- Beziehungsdynamiken unter Einbezug des Körpers, des Spürbewusstseins und der energetischen Dynamik.
- Die Gruppe als lebendiger Organismus und meine Rolle darin (Zugehörigkeit und Verbundenheit).
- Wie ist meine Verbundenheit mit der Welt?
- Wie erlebe ich die spirituelle Dimension meines Daseins?
In unserer Arbeit beziehen wir uns auf folgende Konzepte:
- Non-duale Ansätze in Therapie und Kommunikation
- Verbundenheitskonzepte und Stand der Forschung im Bereich der Spiritualität
- Grundlagen der humanistischen Psychologie
- Somatic Psychology und Body-Mind-Ansätze
- Deep Democracy, Integrale Organisationen
- Tiefenpsychologische Charakter-Strukturmodelle
- Die Gruppe als Ressource und Mikrokosmos
- Mehrdimensionale Selbst-Konzepte
- Präsenz und Inter-Subjektivität
- Anahata-Haltung – vedische Konzepte
- Einbezug von aktueller und relevanter Forschung und Theorien in diesen Bereichen
Zusätzlich zu den von uns eingebrachten Inhalten integrieren wir Themen, die in der Gruppe und aus dem Gruppenprozess entstehen.
Für die Zeit zwischen den Seminaren stellen wir online modulbezogene Denkanstöße und weiterführendes Material zur Verfügung, die auf freiwilliger Basis bearbeitet werden können. Zudem können Reflexionen über Praktikums-Sitzungen an uns gesendet werden. Wir werden ihnen ein Feedback zu den Reflexionen geben.
An wen richtet sich dieser Kurs
Der Kurs richtet sich an alle die Einzel- oder Gruppen Process-Facilitation unter Einbezug des Körper-Gewahrseins lernen oder vertiefen wollen um Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen. Folgende Eigenschaften und Erfahrungen sollten Sie mitbringen:
- Innere Stabilität
- Erfahrung mit Selbsterfahrung und Supervision
- Gute Fähigkeit zur Selbst-Reflexion
- Neugierde Neues zu lernen und zu entwickeln
- Bereitschaft mich selbst sowie das, was ich glaube zu wissen, immer wieder auf eine konstruktive Art in Frage zu stellen
- Bereitschaft und Interesse sich auf Gruppenprozesse einzulassen
Eine kurzes schriftliches Motivationsschreiben sowie ein persönliches Gespräch mit der Lehrgangsleitung sind Teil des Aufnahme-Prozesses.
Teambildung, Führung und Kommunikation
auf Basis von Verbundenheit
für Organisationen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen
Maßgeschneiderte Teambildungs- und Kommunikationskurse für Gruppen, Organisationen und Unternehmen, die sich darauf konzentrieren, die zugrunde liegende Dynamik persönlicher, zwischenmenschlicher und gruppeninterner Interaktionen zu erfahren und zu verbessern.
Neuer Jahreskurs 2021/22
Werk- und Spielplatz für lebendige Verbundenheit und Wachstum
Der Kurs richtet sich an alle, die ihre Lebendigkeit und Verbundenheit im privaten und beruflichen Umfeld beleben und vertiefen möchten; die wachsen und in sich und mit anderen neue Perspektiven und Lebens-Zugänge entwickeln wollen. Lerninhalte werden über kreative Zugänge (Tanz, Körpererfahrung, bildnerisches Gestalten, …) und praktische Erfahrungen vermittelt, dazu ergänzen vielfältige theoretische Impulse aus den Bereichen Psychologie, Körperarbeit, Kommunikation und Spiritualität die praktische Arbeit.
Fragen, mit denen wir uns auseinandersetzen:
- Was bedeutet Nähe für mich? Wie kann ich mehr Nähe und Verbundenheit erleben und herstellen?
- Wo fühle ich mich ganz lebendig und verbunden? Was brauche ich dafür?
- Wie kann ich in meine Beziehungen und in mein berufliches Umfeld mehr Lebendigkeit bringen und beide Bereiche erfüllend gestalten? Was steht mir im Weg — und wie kann ich mich mehr öffnen?
Wir befassen uns mit den oft unsichtbaren, unbewussten Beziehungsdynamiken auf energetischer Ebene und der Frage, wie wir mit unserer eigenen Energie so umgehen können, dass sie uns selbst stärkt und zugleich unsere Beziehungen kräftigt.
Dazu gehört die Frage: Wie kann ich mein Gespür, meine Wahrnehmungsfähigkeit und meine Intuition entwickeln?
Inhaltlich stehen Verbundenheitskonzepte, die kreative Arbeit Anna Halprins, die von uns selbst entwickelte meditative Bewegungspraxis “Conscious Movement”, non-duale Konzepte und vedische Konzepte über unseren Energiekörper und sein Potenzial im Mittelpunkt.
Verbundenheit verstehen wir in diesem Kurs in einem größeren Kontext – im Sinne von «Inter-Connectedness» oder Eingebettet-Sein – das schließt Natur, Mitwelt, die Beziehung zum eigenen Selbst und zu dem, was größer ist als wir selbst ist, mit ein.
Im Kurs werden praktische “Werkzeuge” erlernt, um den eigenen inneren Wachstumsprozessen auf der Spur zu bleiben und diese in unserem privaten und beruflichen Leben anwenden zu können. Wer Lebendigkeit und Verbundenheit sucht, wird auch auf Verwundungen treffen, auf das Trennende, Starre oder Abgespaltene. Im Kurs erforschen und üben wir Wege, auch diesen Aspekten heilsam zu begegnen, um uns selbst und andere zu unterstützen.
Jede Gruppe ist einzigartig, deshalb prägt und formt die Gruppe und ihre Bedürfnisse den Kurs mit. Die Gruppenprozesse orientieren sich dabei am «Deep Democracy»-Konzept Arnold Mindells – einer nicht-hierarchischen Dialogkultur, die dem Bewusstsein entspringt, dass alle Beteiligten den Schlüssel zur gemeinsamen Entwicklung in sich tragen.
MEHR INFORMATIONEN
Themen und Struktur des Lehrgangs
Diese Seminarreihe umfasst sechs Module. In jedem Modul fokussieren wir auf bestimmte Aspekte von Verbundenheit, Beziehung und Kommunikation.
Die Seminare beginnen jeweils am Donnerstagabend und enden am Sonntagnachmittag.
Seminar 1: Meine eigene Verortung
Im ersten Seminar gehen wir der Frage nach dem eigenen Raum nach – was ist mein Platz im Leben und mein Verhältnis zu ihm. Wir beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen:
- Nehme ich meinen Platz ein und wie ist seine Qualität?
- Habe ich “Lust” diesen einzunehmen — und was braucht es dafür?
- Wie kann ich mir selbst und dem, was mich wirklich ausmacht, näher kommen?
- Wo weiche ich mir selbst aus?
- Wie nehme ich mich selber wahr und wie nimmt mich die Umgebung wahr?
- Wie stehe ich im Leben, bin ich involviert oder halte ich mich heraus?
- Wie bin ich verbunden mit mir und meiner Umwelt?
- Wonach sehne ich mich?
Seminar 2: Bei mir sein
Die Grundlage jeder lebendigen Beziehung und jeder aufrichtigen Kommunikation bedingt, dass ich mit mir selbst in Kontakt bin. Da wir geistige, körperliche, emotionale und spirituelle Wesen sind, bedeutet in Kontakt sein nicht nur, unsere Gedanken zu kennen, sondern alle Ebenen unseres Seins zu erfahren und zu erspüren. Wir arbeiten in diesem Seminar an der Selbstwahrnehmung und erforschen folgende Themenkreise:
- Wie erlebe ich meine Verbindung zu mir selbst und wie kann ich sie vertiefen?
- Wie lebendig fühle ich mich, wenn ich (“nur”) mit mir bin?
- Wovon hängt es ab, dass ich Lebenslust verspüre?
- Wann fühle ich mich lebendig?
- Was braucht es für mich mich, damit ich Kontakt und Kommunikation als echt und lebendig empfinde?
- Bewohne ich meinen Körper und wie fühlt sich das an?
Seminar 3: Bei mir sein und mit dir sein
Im dritten Modul erkunden wir die vielfältige Dynamik, die entsteht, wenn wir präsent und in Kontakt mit dem Gegenüber sind. Wir sprechen hier von einer Qualität des sich aufeinander Beziehens, die weit über den verbalen Dialog hinaus reicht. Zentrale Themen, die wir aus verschiedenen Seins-Perspektiven betrachten sind:
- Lasse ich mich wirklich auf den Kontakt ein? Wie verändert sich die Dynamik wenn ich mich nicht einlassen kann oder will?
- Wie stelle ich Nähe her — und wie viel Nähe möchte ich?
- Welche Grenzen brauche ich, und wie setze ich diese?
- Welche Form von Kontakt wünsche ich mir — und wie sieht der Weg dorthin aus?
- Wie verändert der Kontakt mein eigenes Sein?
- Wie wirkt sich Kontakt auf meine Lebenskraft aus?
- Wie verändert der Kontakt das Gegenüber?
- Was entsteht im gemeinsamen Sein?
Seminar 4: Das Wir – Wie erlebe ich Zugehörigkeit?
Die Gruppe, das Wir, steht im Zentrum des vierten Moduls. Auf spielerische Weise erspüren und erfahren wir die Dynamik der Gruppe. Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen, sind:
- Wie erlebe ich Zugehörigkeit – oder Getrenntsein?
- Fühle ich mich wohl und lebendig in einer Gruppe — oder möchte ich mich lieber zurückziehen?
- Wie finde ich den Zugang zu einem “Wir” und meinen Platz darin?
- Wie gestalte und vertiefe ich Verbundenheit mit anderen?
- Wie erlebe ich mich selbst und wie erleben mich andere in der Gruppe?
- Wie entwickelt sich das Gemeinsame und wie wirkt das auf mich zurück?
- Wie gehe ich in einer Gruppe mit Freiheit, Autonomie, Zwängen und Ängsten um?
- Möchte ich tiefere Zugehörigkeit erleben?
Seminar 5: Ich und die Welt
Wir erkunden, wie wir unseren Platz in der Welt und unseren Bezug zu dieser sehen und erleben. Die Fragen mit denen wir uns beschäftigen sind:
- Bin ich integraler Teil meiner Umwelt (Gesellschaft, Natur, …) oder erlebe ich mich als davon getrennt?
- Erlebe ich mich als betrachtend oder als gestaltend?
- Ist es aufregend, in der Welt zu sein — oder bin ich noch am Zögern?
- Wie könnte ich mich tiefer einlassen?
- Wie könnte ich hier mehr Lebenskraft und Lebensfreude empfinden?
Seminar 6: Das Ich in einem größeren Kontext
Im letzten Modul setzen wir uns mit der spirituellen Dimension unseres Daseins tiefer auseinander. Wir beschäftigen uns mit diesen Themen:
- Erfahre ich mich als aufgehoben oder als nicht-aufgehoben in einem größeren Ganzen?
- Wie gehe ich mit der Begrenztheit um, die das Menschsein mit sich bringt?
- Wie wirkt sich meine Haltung gegenüber dem Leben und dem Menschsein auf meine Lebendigkeit aus?
- Was bedeutet Transzendenz für mich? Wie gehe ich mit dem um, was sich meinem Verstand entzieht und ich doch als präsent erlebe? Wie gehe ich mit Wirkmechanismen um, die ich weder verstehen noch erfahren noch beeinflussen kann (z.B. Unendlichkeit des Universums, Leben & Sterben, …)?
- Wer bin ich im Angesicht des Unfassbaren?
Eine kurzes schriftliches Motivationsschreiben sowie ein persönliches Gespräch mit den Kursleiter*innen sind Teil des Anmelde-Prozesses.
KURSDATEN, VERANSTALTUNGSORT UND KOSTEN
Veranstaltungsort:
Die ersten beiden Module (jeweils Donnerstag 18 Uhr bis Sonntag um 14 Uhr) finden im Seminarhaus Domicilium in Weyarn bei München statt.
Termine:
- 28.04.2022 – 01.05.2022 (Domicilium)
- 28.07.2022 – 31.07.2022 (Domicilium)
- 22.09.2022 – 25.09.2022 (Veranstaltungsort folgt)
- 24.11.2022 – 27.11.2022 (Veranstaltungsort folgt)
- 26.01.2023 – 29.01.2023 (Veranstaltungsort folgt)
- 23.03.2023 – 26.03.2023 (Veranstaltungsort folgt)
Kosten:
- € 3750.– (Frühbucherrabatt bis 31. Dezember 2021)
- € 4000.– (nachher)
Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sind im Preis nicht inbegriffen.
Der Kurs findet statt bei mindestens 16 Anmeldungen.
Veranstaltungsorte:
Das Seminar- und Meditationshaus Domicilium Weyarn liegt an einem Fluss nahe des Waldes im ruhigen und idyllischen Mangfalltal und wird seit 30 Jahren von der Familie Snela geleitet. Es befindet sich etwa 30 km südlich von München und ist mit der Bahn bzw. über den Flughafen München einfach erreichbar. Das Seminar- und Meditationshaus bietet nebst großzügigen Seminarräumen und preiswerten Ein- und Zweibettzimmern eine liebevolle Küche mit vegetarische Gerichten mit lokalen Zutaten.
Unterrichts-Sprache:
Der Unterricht findet zweisprachig — auf Deutsch und Englisch — statt (Lehrer*innen sprechen Deutsch).
Verbundenheit und Lebenslust
Drei Online-Abende, um in meine Lebenskraft zu kommen und mehr Nähe mit anderen zu erleben.
Jeder Abend beinhaltet Theorieimpulse und viele praktische Übungen, die im Alltag weiterhelfen.
1. Abend: Mein Zugang zu Verbundenheit und Lebenskraft
Wie finde ich Zugang zu Verbundenheitheit und meiner Lebenskraft? Wie kann ich mit meiner Energie so umgehen, dass ich mich gestärkt und genährt fühle?
2. Abend: Beziehungsdynamiken auf energetischer Ebene
Was bedeutet energetische Verbundenheit? Wie fühlt sich das an?
Was sind die versteckten Dynamiken, die größerer Nähe im Weg stehen? Wie kann ich energetisch mehr Kontakt und Austausch herstellen?
3. Abend: Lebenslust in Alltag und Beruf
Welche Ängste und Hindernisse stehen mir im Weg? Wie finde ich dennoch in meine Kraft? Wie kann ich Lebenslust und Verbundenheit in meinen Alltag und Beruf bringen?
Organisation & Kosten
- Die Onlinekurse finden jeweils Mittwochs um 19.30 Uhr — 21.00 Uhr (MEZ) statt
- Abend: 3. November 2021
- Abend: 17. November 2021
- Abend: 1. Dezember 2021
- Die Kurse werden über »zoom« abgehalten. Wir schicken Ihnen einen Link
Sie können die Abende einzeln oder als dreier Paket buchen. - Kosten pro Abend: € 30.–
- Kosten für alle drei Abende im Paket: € 75.–
Anmeldung
Bitte meldet euch per E‑Mail für die entsprechenden Abende an.